Fortbildungsveranstaltungen zur Qualzucht

Veranstaltung § 11b TierSchG TÄK Berlin 2016

Nacktkatze

Auf dem Deutschen Tierärztetag 2015 in Bamberg hat der Arbeitskreis 1 „Zucht und Qualzucht von Klein- und Heimtieren“ umfangreiche Forderungen erhoben, deren
Umsetzung dazu dienen soll, der extremen Zucht auf optische Merkmale, deren Nebenwirkungen zu lebenslangen Schmerzen, Leiden oder Schäden führen können, Einhalt zu gebieten. Zwei wesentliche Punkte der umfangreichen Liste sind Fortbildung und Öffentlichkeitsarbeit. Diesem Anspruch sind wir mit der Veranstaltung am 13. Juni 2016 nachgekommen.

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Veranstaltung § 11b TierSchG Fische, Reptilien, Amphibien TÄK 2017

Es ist verboten, Wirbeltiere zu züchten wenn züchterische Erkenntnisse erwarten lassen, dass als Folge der Zucht bei der Nachzucht erblich bedingt Körperteile oder Organe für den artgemäßen Gebrauch fehlen oder untauglich oder umgestaltet sind und hierdurch Schmerzen, Leiden oder Schäden auftreten oder bei den Nachkommen mit Leiden verbundene erblich bedingte Verhaltensstörungen auftreten, jeder artgemäße Kontakt mit Artgenossen bei ihnen selbst oder einem Artgenossen zu Schmerzen oder vermeidbaren Leiden oder Schäden führt oder die Haltung nur unter Schmerzen oder vermeidbaren Leiden möglich ist oder zu Schäden führt. Inwieweit von solchen Veränderungen auch Fische, Reptilien und Amphibien betroffen sind, wurde in den Vorträgen beleuchtet. Dabei wurde auch darauf eingegangen, welche Beobachtungen bei der Überwachung von Börsen und Zoofachhandlungen gemacht werden. Außerdem wurden Betrachtungen über die Mensch-Tier-Beziehung, deren Auswirkungen und Grenzen angestellt.

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Veranstaltung § 11b TierSchG Geflügelzucht – Quo vadis?

Tierärztinnen und Tierärzte in Deutschland verpflichten sich mit ihrem Ethik-Kodex zum ethischen Handeln. Wir lehnen alle Maßnahmen ab, durch die Tieren Leistungen erbringen sollen, die ihre physische oder psychische Anpassungsfähigkeit überfordern oder die negative Konsequenzen für ihre Gesundheit und/oder ihr Wohlbefinden haben. Wir verurteilen jede Form von Tierzucht, die zu Schmerzen, Leiden und Qualen führt oder beiträgt, und setzen uns für die präventive Aufklärung sowie für das Erkennen und Vermeiden solcher Entwicklungen ein.


Puten, Quelle: RatschDas sind große Worte, doch was heißt das jetzt im Zusammenhang mit der heutigen Nutztierhaltung? In der angekündigten Veranstaltung wollen wir unter diesem Aspekt die Geflügelzucht und –haltung näher betrachten. Es scheint offensichtlich, dass die hohen Leistungsanforderungen negative Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere haben können. Was kann bzw. muss die Tierärzteschaft tun, um hier ein Umdenken voranzubringen und ihrem Anspruch gerecht zu werden, der im Ethik-Kodex formuliert ist? Die möglichen Auswirkungen der Leistungszucht auf das Tierwohl wurden diskutiert und das Spannungsfeld zwischen Tierschutz und Tiergesundheit beleuchtet. Insbesondere wurden auch die ethischen und rechtlichen Aspekte der Nutztierzucht erörtert.

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Veranstaltung § 11b TierSchG „Die Milchkuh – Hochleistung am Limit?"

Die Milchproduktion und damit einhergehend Haltung und Fütterung der Milchkuh haben sich in den letzten Jahrzehnten dramatisch verändert. 10.000kg Jahresleistung sind schon lange keine Seltenheit mehr, im bundesweiten Durchschnitt liegt die Jahresleistung inzwischen bei knapp 8000kg. Es ist unbestritten, dass eine hohe Milchleistung mit gravierenden metabolischen Herausforderungen einhergeht, die zu einer Reihe von Erkrankungen führen können. Dem Thema Fütterung und Haltungsmanagement kommt hierbei sicherlich eine zentrale Rolle zu. Welche Rolle allerdings die Zucht in diesem Zusammenhang spielt, bleibt häufig unbeachtet. Wie groß ist der Einfluss der Zucht auf die Gesundheit der Milchkuh und inwieweit kann die Zucht zu einer Verbesserung des Tierwohls beitragen?

Der Tierärzteschaft kommt bei der Klärung dieser Fragen eine besondere ethische Verantwortung zu, hat sie doch im Ethik-Codex ein klares Bekenntnis abgegeben „jede Form von Tierzucht, die zu Schmerzen, Leiden und Qualen führt oder beiträgt“ zu verurteilen und sich für „die präventive Aufklärung sowie für das Erkennen und Vermeiden solcher Entwicklungen“ einzusetzen.

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Veranstaltung § 11b TierSchG Defektzuchten - Kleine Heimtiere und Vögel

Die Diskussion um Qual-/Defektzuchten und daraus resultierende Leiden bei Haus- und Nutztieren ist in vollem Gang. Im Fokus stehen dabei vor allem bestimmte Hunde- und Katzenrassen, sowie hochleistende Nutztierrassen. Die kleinen Heimtiere geraten häufig in den Hintergrund - doch auch sie leiden massiv unter den Folgen der Zucht.

FB 2019 11 02 Qualzucht Abb 1So vielfältig die unter dem Begriff „kleine Heimtiere“ zusammengefassten Tierarten sind, so vielfältig sind auch die auftretenden zuchtbedingten Probleme. Von zu langen Ohren, abnormem Federwuchs bis hin zu fehlenden Tasthaaren oder Zahnproblemen durch deformierte Kiefer - die Zucht auf sogenannte „Schönheitsmerkmale“ kann schwerwiegende Folgen haben. Tierärztinnen und Tierärzten obliegt hier eine besondere Verantwortung, Tierbesitzer/innen aktiv aufzuklären und der Entwicklung vehement Einhalt zu gebieten. Dazu ist es wichtig, klassische Merkmale von Qual-/Defektzucht bei kleinen

(v.l.n.r. ) Dr. H. Ratsch; Prof. Dr. M. Bahramsoltani;
PD Dr. Th. Göbel; PD Dr. K. Müller; Dr. S. Kling    (Foto Hetz)

Heimtieren, die uns in der Praxis begegnen können, zu kennen. Welche Fellfarben sind beispielsweise mit genetischen Defekten verbunden? Welche abnormen Federveränderungen führen beim Kanarienvogel zum Verlust der Flugfähigkeit?

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