Schützen Sie Ihre Hunde vor der Ansteckung mit Staupe!

Vom Veterinärwesen der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung wurden wir informiert, dass im Rahmen der amtlichen Tollwutüberwachung im Landeslabor Berlin-Brandenburg eingesendete Körper von verschiedenen Wildtieren auch auf die Staupe untersucht werden. Bei insgesamt 102 von 217 untersuchten Wildcarnivoren (Füchse, Dachse, Waschbären, Marder) wurde in diesem Jahr, mit Schwerpunkt auf den letzten Wochen, das Staupevirus nachgewiesen. Damit ist anzunehmen, dass der Infektionsdruck auch für empfängliche Heimtiere groß ist.

Da durch Kontakt mit infizierten Tieren eine große Gefahr für Hunde ausgeht, empfiehlt die Tierärztekammer den Impfschutz im Impfpass zu überprüfen und Ihren Hund gegebenenfalls beim Tierarzt impfen zu lassen. Die Impfung gegen die Staupe ist gut wirksam und sollte für jeden verantwortungsvollen Hundehalter Standard sein..

Die Infektion erfolgt in der Regel durch direkten Kontakt mit einem erkrankten Hund oder mit einem kranken bzw. verendeten Wildtier wie Fuchs, Waschbär oder Marder, die ein großes Erregerreservoir darstellen und die Krankheit verbreiten. Besonders Welpen und alte Hunde sind gefährdet. Häufig verläuft die Erkrankung bei ihnen tödlich oder sie führt zu lebenslangen Schäden, wie dem sogenannten Staupegebiss, Verhornungen an Nase und Ballen oder zentralnervösen Störungen.

Wie äußert sich die Staupe?

  • Das Krankheitsbild der Staupe ist vielgestaltig: Erste Anzeichen sind hohes Fieber, Fressunlust und Mattigkeit des Hundes.
  • Im weiteren Verlauf der Krankheit können bestimmte Organe oder Organsysteme besonders betroffen sein, so dass man von der von der Lungenstaupe, Darmstaupe oder Nervenstaupe sprechen kann.
  • Je nach Organ zeigt das erkrankte Tier Husten, Atembeschwerden, Erbrechen, Durchfall, Bewegungsstörungen, Lähmungen, Krämpfe oder Hautveränderungen.

Impfen – aber richtig!

  • Die Grundimmunisierung sollte bei Welpen im Alter von acht Wochen erfolgen, vier Wochen später dann die zweite und mit 16 Wochen die dritte Impfung.
  • Die Wiederauffrischung geschieht im 15. Lebensmonat.
  • Sofern die Grundimmunisierung vollständig vorgenommen wurde, sind Wiederholungsimpfungen in dreijährigem Rhythmus ausreichend lt. Empfehlung der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet).
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